Über mich

Gleichgewicht

geschrieben am 29. April 2021

Bist du im Gleichgewicht?

Unser Leben ist ständig in Bewegung, hat Höhen und Tiefen. Das ist normal und auch gut so! Wir pendeln zwischen guten, fantastischen, müden, doofen und sehr doofen Tagen und Stimmungen und genau das macht unser Leben auch aus.

Trotzdem überprüfe ich regelmäßig bei mir selbst, ob alle meine Lebensbereiche noch im Gleichgewicht sind.

Tue ich das eine zu lange Zeit nicht gibt es Rückmeldungen von meinem Körper oder auch „von aussen“.
Entweder ich habe Schmerzen, bin permanent müde und gereizt oder „Alle“ nerven mich, ich habe keine Lust mehr auf Menschen, es sind nur noch „blöde Autofahrer, Idioten beim einkaufen…“ unterwegs. Ich will nur noch meine Ruhe.
Dabei hat sich gar nicht mein Umfeld verändert, sondern nur mein innerer Zustand.

Bin ich selbst ausgeglichen und ruhe in mir, komme ich auch mit schwierigen Situationen klar, reagiere gelassen und souverän. Lösungen stellen sich wie von selbst ein.

Eine Trennung zwischen Leben und Arbeiten sehe ich als fatalen Fehler. Denn ein Drittel des Lebens verbringen wir im Durchschnitt dort. Also schau doch mal, ob bei deiner Arbeit soweit alles passt oder ob es da Änderungsbedarf gibt?

Vielleicht sind es sogar nur Kleinigkeiten, die man ändern kann, um zu seinem Gleichgewicht zurück zu finden.

Ein Beispiel aus meinem Alltag:
Ich liebe was ich tue! Ich liebe es Menschen und Tieren zu helfen, sie zu behandeln und zu coachen. Das führte immer wieder dazu, dass ich etwas zu viele Termine vergab und dann merkte, dass ich selbst zu kurz kam.
Früher habe ich Wochen gebraucht, um das zu registrieren. Heute bemerke ich es durch meine erlernte Achtsamkeit meist schon beim Terminieren und lasse es nur noch selten zu, dass ich mich selbst zu sehr verplane.
Fehler machen gehört dazu! Aus meinen Fehlplanungen merkte ich erst wo meine Belastungsgrenze ist und was ich selbst brauche, um gesund und glücklich und im Gleichgewicht zu bleiben.

Was benötigst du damit dein Leben rund läuft? Probier doch einfach mal herum. Eine andere Morgenroutine, mehr oder weniger arbeiten, bewusst mehr Zeit für dich und dein Hobby. Das Leben ist Dynamik. Wenn du immer alles beim Alten lässt, kann sich nichts ändern.

Geht es dir grade gut und alles ist super? Genial! Dann genieße es und schau mal für dich selbst, warum grade alles super ist, denn dann weisst du in doofen Zeiten wo du wieder hin möchtest und was du dafür brauchst.

Geht es dir gerade in einem oder mehreren Bereichen nicht so gut? Dann akzeptiere die Situation, nimm sie an wie sie ist. Sieh sie dir an „ja, das ist jetzt so!“ Was kann ich ändern, damit mir diese Situation nicht nochmal passiert?

In meinem Beispiel habe ich mir feste Limits an Arbeitszeit gesetzt. Vielleicht ändert sich das auch wieder… wie gesagt, einfach mal ausprobieren.

Gleichgewicht körperlich:

Unser körperliches Gleichgewicht kann man auf vielen Ebenen betrachten. Hormonell, Nährstoff-/Mineralstoffebene oder auf der motorisch funktionellen Ebene.

Unser motorisch funktionelles Gleichgewicht ist für mich als Physiotherapeutin natürlich besonders interessant.

Dieses Gleichgewicht wird durch drei Systeme im Körper aufrecht erhalten:

  • 1. Unser Gleichgewichtsorgan (Vestibularapperat) im Innenohr: dieses hat drei Bögen, in jede Richtung einen. In diesen „schwimmen“ kleine Körnchen an Tasthaaren entlang (sehr vereinfachte Darstellung ;-)) und melden uns unsere Position im Raum. Sie messen damit genauer gesagt Lineare- und Winkelbeschleunigungen.
  • 2. Unser Körper selbst: genauer gesagt unsere Propriozeptoren in unserem Gewebe.
    Das sind Rezeptoren, die jegliche Art Druck, Zug etc. zu unserem Körper zurück melden.
    Propriozeption ist die Wahrnehmung des eigenen Körpers nach dessen Lage im Raum, den Stellungen von Kopf, Rumpf und Gliedmaßen zueinander, sowie deren Veränderungen als Bewegungen mitsamt dem Empfinden für Schwere, Spannung, Kraft und Geschwindigkeit.
  • 3. Unsere Augen: abgesehen davon dass wir sie zum Sehen benötigen, richtet sich unser Körper immer so darauf aus, dass unsere Augen möglichst horizontal stehen. Haben wir nur ein sehfähiges Auge, geht unser räumliches Sehen verloren – wir können also kein 3D mehr sehen.

Fällt eines dieser Systeme aus, ist unser Körper noch in der Lage dies zu kompensieren: erblindet man, verschärft sich die Wahrnehmung der anderen Sinnesorgane und man ist weiterhin in der Lage zu leben.

Haben wir Gefühls-Ausfälle in den Füßen und Beinen, wie es sehr oft bei Diabetikern im fortgeschrittenen Stadium der Fall ist oder es nach Operationen und Unfällen vorkommt, können wir trotzdem noch gehen. Da uns unsere Augen vor Hindernissen warnen und reagieren lassen.

Ist unser Vestibularorgan gestört, z.B. durch M. Meniere oder Tinnitus, gleichen wir ebenfalls mit den anderen beiden Systemen aus.

Fallen aber zwei Systeme aus, sind wir nicht mehr selbst in der Lage uns zu versorgen oder sogar zu leben.

Möchtest du etwas für dein körperliches Gleichgewicht tun? Egal wie alt du bist oder ob du schon Probleme hast, die gute Nachricht ist, es kann immer wieder trainiert und verbessert werden.

Gehen auf unterschiedlichen Untergründen, barfuss gehen. Einfach mal wieder auf der Bordsteinkante, auf Steinen oder Baumstämmen balancieren. Auf einem Bein stehen üben.

Bildschirmpausen machen und den Blick bewusst in die Weite schweifen lassen, ohne etwas zu fokussieren.

Schaukeln, Wippen oder Karussel fahren.
Auch hier gilt: einfach mal ausprobieren und Übung macht den Gleichgewichtsmeister 😉

Gesundheit

Gleichgewicht energetisch:

Im energetischen Bereich gibt es natürlich mehrere Ebenen, die man betrachten kann. Ich möchte hier das Beispiel der Chakren erwähnen.

Wir haben in unserem Körper sieben Hauptchakren, für verschiedene Themen und Körperabschnitte. Nachfolgend eine kurze Übersicht mit Lage und Hauptqualitäten der Chakren. Ausführlichere Erklärungen findest du überall im Netz.

  • Wurzelchakra: im Beckenboden, steht für Urvertrauen, Selbstliebe, Selbstwert, Erdung
  • Sakral Chakra: unterhalb des Nabels, Mut, Kraft, Selbstverwirklichung
  • Solar Plexus Chakra: im Oberbauch, innerer Frieden, Annehmen und Loslassen, Bauchgefühl
  • Herzchakra: auf Höhe des Herzens, Liebe und Harmonie, Vertrauen, Mitgefühl
  • Halschakra: im Hals, Kommunikation, sich selbst Ausdruck geben, Ja/Nein sagen
  • Stirnchakra: hinter der Stirn, Wahrnehmung, Intuition, Klarheit
  • Scheitelchakra: Mittelpunkt des Kopfes, Öffnung zum Geistigen/Himmel, Transformation, Hingabe

Dysbalancen in Ihren Energien können sowohl Ursache, als auch Symptom eines Problems anzeigen. Sind alle Chakren in einem harmonischen ausgeglichenen Zustand, geht es uns gut und unser Leben ist im Fluss.

Mit einer Chakrenhypnose kann ich dir helfen, Probleme zu lokalisieren und dein System wieder mehr auszugleichen.

Meine Artikel sollen nur eine Richtlinie darstellen und erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Ich schreibe sie mit bestem Wissen und Gewissen. Sie sind kein Ersatz für fachlich fundierte Diagnostik und Behandlung durch einen Arzt.

Über mich

Nerven

geschrieben am 9. April 2021

Körperliche Funktionen der Nerven

Nerven sind eines der wichtigsten Signalübertragungssysteme – neben den Hormonen – in unserem Körper. Ohne sie könnten wir nicht atmen, den Arm heben oder sonst irgendeine Bewegung machen. Durch sie werden die bewussten und unbewussten Befehle unseres zentralen Nervensystems an ihre ausführenden Organe weiter gegeben.

Wenn alles normal funktioniert, merken wir noch nicht einmal, das wir Nerven haben. Unsere Bewegungen laufen automatisch, es ist selbstverständlich, dass wir Wärme und Kälte empfinden und dass wir spüren ob der Boden unter unseren Füssen hart oder weich, glatt oder uneben ist.
Wir riechen, schmecken, hören, sehen und fühlen.

Erst wenn uns der Arm oder das Bein „eingeschlafen“ ist, wir eine OP hatten und der Hautbereich plötzlich taub ist, merken wir, dass uns etwas in der Wahrnehmung fehlt. Oder man schlägt sich den „Musikantenknochen“ am Ellenbogen an, bei dem sich tatsächlich nicht der Knochen, sondern der Ellenbogennerv meldet.

Unsere Nerven sind relativ empfindlich. Bei kurzen Versorgungsproblemen, wie dem „Einschlafen“ erholt sich ein Nerv schnell. Hat er aber eine längere Versorgungslücke oder eine heftige Verletzung kann es sein, dass sich der Nerv erst nach einem Jahr oder gar nicht mehr vollständig erholt. Versorgungslücken entstehen durch Überdruck – der Nerv wird regelrecht abgedrückt. Das geschieht durch Aufliegen auf zu harten Untergründen, falsche Kleidung oder auch durch verspannte Muskeln und unelastische Faszienzüge. Unterversorgung bei Mineralmangel, Sauerstoffmangel und zu wenig trinken sind ebenfalls möglich.

Manche Einklemmungen des Nerven müssen operativ versorgt werden z.B. bei heftigen Bandscheibenvorfällen, bei denen es zu muskulären Ausfällen gekommen ist: man kann z.B. den Fuss nicht mehr heben.

Bevor es so weit kommt, hat der Körper aber immer schon diverse „Warnungen“ angezeigt. Immer wieder Schmerzen oder Kribbeln, das aber wieder weg gegangen ist. Ignoriert man diese Anzeichen, bekommt man es dann mit einem Ausfall zu tun, der nur noch schwer behebbar ist.

Am Anfang ist es meist noch ganz leicht, den Körper und die Nerven wieder in eine gesunde Richtung zu bringen:

  • Dehn- und Kräftigungsübungen, gezielte Bewegung: Am besten ist eine regelmässige Kontrolle z.B. durch einen Physiotherapeuten, Osteopathen oder anderen ganzheitlich arbeitenden Körpertherapeuten. Dies verhindert, dass dein Körper aus dem Lot gerät.
  • Nervenbehandlung mit Physiotherapie, Akupunktur oder Laser
  • Mineralstoffreiche Ernährung und gegebenenfalls gezielte Nahrungsergänzungsmittel (Vitamin B Komplex als Kur über 12 Wochen, Vitamin D, Magnesium, um die wichtigsten zu nennen), genauere individuelle Auskunft erhältst du bei manchen Ärzten, Heilpraktikern sowie Ernährungs- und Gesundheitsberatern.
  • Ein ausgeglichener Lebensstil mit ausreichend Ruhe und Erholungsphasen– ganz wichtig ist Schlaf. Er bildet die Grundvorraussetzung für Regeneration!
  • Entspannung: Lerne dich gezielt zu entspannen, hierfür gibt es zahlreiche Möglichkeiten und es ist für jeden etwas dabei. Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, Autogenes Training, Körperreisen, Meditation und Hypnose sind die Techniken, die ich für dich im Angebot habe: z.B. Die Sonnenmeditation hier »

Gesundheit

Hier kommen wir zum zweiten wichtigen Bereich der Nerven:

Psychische Aspekte der Nerven

Unser Volksmund hat schon so einige Sprüche zum Thema Nerven und Psyche:
„unter Strom stehen“, „meine Nerven liegen blank“, „geh mir nicht auf die Nerven“ … alle sagen sie das gleiche aus. Bin in nicht entspannt, sondern „überspannt“ und gereizt, hat das etwas mit den Nerven zu tun. Auch der Ausspruch „dünne Nerven“ zeigt wie wichtig es ist, seine Nerven gut zu schützen – am besten mit einer „dicken Hülle“.
Ist jemand gelassen und ausgeglichen, hat die Person „Nerven wie Drahtseile“. Die Nervenwände sind dann mit allen Stoffen versorgt, die sie brauchen und die Reizweiterleitung funktioniert glatt und reibungslos – die Nerven sind nicht „aufgerieben“.

Was kannst du für dich und deine Nerven auf dieser Ebene tun?

  • Sorge für ausreichend und qualitativ guten Schlaf : 6-8 Stunden zur selben Uhrzeit, 2 Stunden vor dem Schlafen nichts mehr essen, Geist beruhigen/leeren, Zimmer abdunkeln
  • Mache mehr Pausen in deinem Alltag, in dem du bewusst nichts tust – immer mal wieder 1-3 Minuten kein Smartphone/Radio/Fernseher/Gespräch – wirklich nichts! Du wirst erstaunt sein, wie schwer das am Anfang ist und wie gut es tut, wenn es zur Routine geworden ist.
  • Weniger Zucker und einfache Kohlehydrate
  • Nahrungsergänzungsmittel s.o.
  • Akupressurpunkte nutzen
  • Größere Offline-Phasen z.B. bei einem Spaziergang im Wald. 20 bis 30 Minuten in einer Umgebung, die einem ein Gefühl von Natur vermittelt, reichen aus (Versuch der Universität Michigan) um den Stress nachweisbar zu senken
    Entspannung trainieren.
  • Resilienz Training: Änderung des Mindset auf Lösung finden, anstatt ständig in einer Problemschleife festzuhängen. Auch hier gibt es zahllose Angebote On- und Offline.

Vielleicht probierst du es einfach mal aus! Was tut dir und deinen Nerven gut? Wobei entspannst und erholst du dich?

Meine Artikel sollen nur eine Richtlinie darstellen und erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Ich schreibe sie mit bestem Wissen und Gewissen. Sie sind kein Ersatz für fachlich fundierte Diagnostik und Behandlung durch einen Arzt.