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Urlaub

geschrieben am 30. August 2022

Urlaub

Was verbindest du mit Urlaub? Sonne, Strand, Meer? Wandern, aktiv sein?

Egal was es ist, für fast jeden ist „Urlaub“ schön. Für mich natürlich auch 😉
Urlaub ist wichtig! Zur Erholung, um einmal Abstand vom Alltag zu bekommen, neue Perspektiven einzunehmen, abzuschalten, durchzuatmen etc.

Leider leben viele Menschen nur noch von Urlaub zu Urlaub, von Wochenende zu Wochenende. Sie hecheln durch den Alltag, beschweren sich Sonntags schon, dass morgen Montag ist – versuchen „die Zeit an der Arbeit rum zu bekommen“.

Das ist sehr schade. ALLES ist Lebenszeit, Arbeit und Urlaub. Wochenende und Arbeitswoche. Natürlich gibt es immer mal Tage, an denen man nicht gut drauf ist und vieles anstrengend ist.

Das sollte aber nicht die Regel, sondern die Ausnahme sein. Gerade heute ist es so einfach wie nie, den Job zu wechseln oder auch mal eine Sabbatzeit zur Neuorientierung zu nehmen.

Wenn du generell unglücklich und unzufrieden mit deinem Leben bzw. deiner Arbeit bist, hilft es auch nicht viel, den Urlaub mit Highlights voll zu packen. Dein Alltag holt dich ein.

Vielleicht sind es auch immer wiederkehrende Personen oder Situationen, die dich stressen oder aufregen.

Frequenz

Nutze doch mal deinen nächsten freien Tag anders: anstatt Dinge zu tun, für die du sonst keine Zeit hast, mach mal „nichts“. Kein Handy, kein Fernseher, kein Buch. Nimmt dir Stift und Zettel mit und notiere alles was dir durch den Kopf geht und was an Gefühlen dabei hoch kommt.

Wenn Langeweile kommt, halte sie aus (ist mir auch sehr schwer gefallen). Nur durch solche absoluten Ruhezeiten – Spazierengehen in der Natur ist erlaubt – hat dein Herz und deine Seele Zeit die Möglichkeit sich auszudrücken.

Dadurch bekommst du Klarheit darüber, was du wirklich willst und brauchst. Erst dann kannst du deinen Alltag so gestalten, dass du ihn als schön empfindest.
Dann ist Urlaub wieder ein Bonus und kein absolutes Überlebens-Muss.

Sind wir mal ehrlich, es ist doch viel schöner, fit in den Urlaub zu gehen und inspiriert wieder zurück zu kommen, anstatt völlig fertig im Urlaub seine Akkus zu laden, um sie dann oft wieder am ersten Arbeitstag zu leeren.

Viele haben verlernt sich zu entspannen und verwechseln das mit Erschlaffung. Das passiert, wenn ich in meinen Alltag immer „drüber“ bin, mich ständig am Laufen halte und funktioniere. Komme ich dann zur Ruhe, geht nichts mehr und ich bin erstmal zu ko um irgendetwas zu tun.

Halte ich im Alltag aber die Balance von Anspannung und Entspannung – von Arbeit und Pause, dann bin ich in einem flexiblen Grundtonus.

Aus diesem heraus bin ich frei zu tun was ich möchte, Sport, Arbeit, Entspannen.


Meine Artikel sollen nur eine Richtlinie darstellen und erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Ich schreibe sie mit bestem Wissen und Gewissen. Sie sind kein Ersatz für fachlich fundierte Diagnostik und Behandlung durch einen Arzt.

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Hypnose Coaching bei Julia

geschrieben am 19. August 2022

Kundenrezension

„Ich bin bei Julia in der Hypnose gelandet, weil ich durch schwere traumatische Erlebnisse in der Kindheit immer wieder mit tief verankerten Problemen, Ängsten und Blockaden zu kämpfen hatte.
Mangelndes Selbstvertrauen, Panikattacken, verschiedene Ängste bestimmten dadurch immer wieder meinen Alltag und führten zu ungesunden Lebensgewohnheiten, mit denen mein Körper auf Grund meines Alters mittlerweile sehr zu kämpfen hat und die immer wieder dazu führen, dass ich krank werde.
Obwohl ich zu Anfang skeptisch war, konnte ich mich durch ihre ruhige, lockere und entspannte Art super gut einlassen und bin von den Ergebnissen überrascht und glücklich zugleich. Ich habe mich absolut sicher und wohl gefühlt bei Julia.
Durch jahrelange Therapien war mir zwar vieles bewusst, ich habe sehr viele meiner Probleme und Ursachen verstanden und ich habe auch schon viel durch die Verhaltenstherapie und Analyse positiv verändert, aber einige meiner Ängste und Traumata konnte ich nicht nur auf der rationalen Ebene lösen.
Durch Julia und ihre Hypnosearbeit habe ich zu meinen Ängsten und Blockaden einen ganz anderen Zugang auf der emotionalen Ebene bekommen, ich habe verstehen können, warum mein Herz es nicht glaubt und was es braucht. Durch die Arbeit in der Tiefenentspannung, habe ich es wirklich geschafft, meine alten Verhaltensmuster aufzulösen.
Dadurch habe ich nicht nur viel positive Energie bekommen, sondern plötzlich gab es viel freien Platz für Veränderungen und neue Entwicklungen in meinem Leben, Raum den ich neu füllen konnte, ein unbeschreiblich tolles Gefühl.
Ich empfinde die Hypnosearbeit als Hilfe zur Selbsthilfe, weil ich mir meiner eigenen Ressourcen und Kompetenzen bewusster bin und diese anwenden kann. Meine Lösungswege, die ich durch und mit der Hypnose entwickelt habe sind viel tiefer verankert, und manche meine Probleme sind auch einfach weg.“


„Eines meiner größten Probleme war der Zahnarztbesuch. Als Kind war es schwer bis unmöglich mich zahnärztlich zu behandeln. Als Erwachsene habe ich mir dann eine Zahnärztin gesucht, die auf Angstpatienten spezialisiert ist.
Das hatte den Erfolg, dass meine zahnärztliche Versorgung von da an gut war, ich regelmäßig da war und auch habe alles immer machen lassen könne. Allerdings war mir immer schon Tage vorher schlecht und meine Angst nach wie vor riesig.
Aber richtig schlimm war es, wenn ein Gebissabdruck gemacht werden musste. Diesen Gebisslöffel im Mund zu haben war für mich schon der blanke Horror, aber wenn dann die Abdruckmasse sich verteilte und den Würgereiz auslöste, war bei mir immer Feierabend.
Der Trigger war für meine Kindheitstrauma zu groß und ich landete in einem Flashback, bekam Panik zu ersticken und Todesangst – die so heftig war, dass ich nicht mehr ansprechbar war.
All mein Verstand und mein Wissen, das der Gebissabdruck null mit meinem Trauma zu tun hat, und mein Hirn da was falsch verknüpft hat, haben nicht geholfen.
Als dann wieder ein solcher furchteinflößender Gebissabdruck anstand, bin ich mit Julia dieses Thema in einer Hypnosesitzung angegangen und tatsächlich habe ich es mit ihrer Hilfe geschafft die Dynamik zu durchbrechen.
Ich war tatsächlich erst an dem eigentlichen Tag nervös, nicht schon Tage vorher. An dem Tag selber war mir schon schlecht und ich hatte eine Höllenangst, aber keine Panik mehr.
Als ich auf dem Behandlungsstuhl lag und meine Zahnärztin begann den Abdruck vorzubereiten, habe ich es zum ersten Mal geschafft, mich auf meine Atmung zu konzentrieren und nicht auf meine Panik. Als dann der Moment kam, das ich die Löffel im Mund hatte und die Abdruckmasse sich nach hinten in den Rachen verteilte hatte ich schon richtig viel Angst, aber zu meiner Verwunderung kam kein Flashback, sondern nur eine Stimme, die sagte „Ist nur die Knetmasse, kein Grund zur Panik“ und ich konnte mich weiter auf mein Atmen konzentrieren und bin wirklich gut dadurch gekommen.
Und weil das so gut gelaufen ist, wird meine Angst gerade vor jedem Zahnarzttermin kleiner und ich bin nur noch aufgeregt.“


„Julia macht ein super professionelles Hypnosecoaching und ich bin sehr glücklich und froh mich eingelassen zu haben und kann Julia und die Hypnose absolut weiterempfehlen.
Meine Stunden bei ihr waren toll, und der tiefenentspannte Zustand ein echtes Erlebnis. Die Räumlichkeiten sind hell und freundlich und ich konnte meine Probleme deutlich verbessern.“

Alex

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Annehmen auf allen Ebenen

geschrieben am 19. April 2022

Bist du im Widerstand oder nimmst du Dinge an, wie sie sind?

Bei manchen Dingen sind wir uns unseres „Dagegen“, unserer Unzufriedenheit bewusst. Das ist schon mal ein Anfang. Wenn du dir zB bewusst bist, dass du unzufrieden mit deinem Gewicht bist, so hast du die Möglichkeit, etwas zu tun. Leider klappt das bei vielen Menschen nicht. Es fehlen weitere Schritte. Ein sehr wichtiger Schritt ist die allumfassende Annahme der jetzigen Situation. JA – zu allem was jetzt gerade ist!

Auf allen Ebenen:

  • Körperlich: Wo zeigt dein Körper vielleicht schon mit Symptomem Probleme? Wo ist alles ok?
  • Emotional: Welche Gefühle lösen die jeweiligen Themen aus? Wut, Frust, Trauer, Resignation, genervt sein oder auch Freude, Zufriedenheit, Leichtigkeit? Erlaube dir das alles zu fühlen!
  • Geistig/intellektuell: Wie geht es dir auf dieser Ebene? Hast du das Thema schon rundherum beleuchtet und kennst alle für dich wichtigen Fakten? Und wie wirken sie sich auf dein Befinden aus?
    Gibt es Themen auf beziehungs oder familiärer Ebene im Zusammenhang damit? Sei ehrlich zu dir – geht es dir gut oder bist du im inneren Widerstand?

Erkenne deine Widerstände und akzeptiere was ist! Probleme in uns entstehen immer, wenn wir etwas anders haben wollen als es jetzt in dem Moment ist.
Um dann die Wahl von „love it – change it – or leave it“ zu haben, dürfen wir erstmal erkennen und annehmen.
Dadurch verlassen wir die „Wollen-Ebene“ und kommen in der „Sein-Ebene“ an.
Das alleine lässt Veränderung möglich werden.
Probier es doch mal aus – beobachte deine Gedanken und dir wird sofort etwas auffallen, um das sie kreisen – jetzt nimm diesen Gedanken und fühle was er körperlich, emotional und auch geistig mit dir macht.
Dann erlaube dir, das komplett wahrzunehmen und zu akzeptieren was ist.
Du wirst sehen… es macht einen Unterschied! 🙂


Meine Artikel sollen nur eine Richtlinie darstellen und erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Ich schreibe sie mit bestem Wissen und Gewissen. Sie sind kein Ersatz für fachlich fundierte Diagnostik und Behandlung durch einen Arzt.

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Frequenzen

geschrieben am 30. Juli 2021

Beschwingt durchs Leben

Leben ist Schwingung und Schwingung wird in Frequenzen gemessen. Die Schwingungszahl wird in Hz (Herz) 1/sec gemessen.
Die Meisten kennen diese Einheit aus der Physik, aber besonders im Gesundheitsbereich bekommt der Einfluss von Schwingungen auf den Körper immer mehr Aufmerksamkeit.
Mein erster Kontakt von gesunden Schwingungen auf den Körper hatte ich in der klassischen Physiotherapie.

Mechanische Schwingungen und ihr Einfluss auf den Körper

Bei einer Galileo® Schulung wird mit dem Galileo®Board und anderen Geräten gearbeitet, die sich Hz genau auf bestimmte Frequenzen einstellen lassen. Man steht dann u.a. auf diesem Board und es hebt und senkt sich seitenalternierend.

Bei einem Frequenzbereich von bis zu 10 Hz entspannt es die Muskulatur, wirkt abtransportierend und fördert die Regeneration. Diese Frequenz nutze ich am meisten, besonders bei Sehnenproblematiken oder im Nachbargewebe von Verletzungen.

Zwischen 10 und 20 Hz aktiviert es die Muskulatur, hat einen Trainingseffekt und fördert die Durchblutung. Dieser Bereich wird oft in Fitnessstudios verwendet.
Ab 30 Hz kann unsere Muskulatur nicht mehr adäquat anspannen und entspannen – es kann Spastiken auslösen und wird daher nur gezielt in ganz spezifischen therapeutischen Situationen genutzt.

Die selbe mechanische Wirkung machen sich Geräte wie z.B. das Neurostim® zu nutze.
Dieser kommt unterstützend zum Lymphabtransport und zur Lockerung der Muskulatur zum Einsatz.

Mechanisch-akustische Schwingungen

Mechanisch-akustische Schwingungen werden in der Phonophorese genutzt. Auch hier durfte ich praktische Erfahrungen an mir selbst sammeln und konnte die Wirkung deutlich spüren.
Mit Hilfe therapeutischer Stimmgabeln wird die Tonschwingung bestimmter Frequenzen auf den Körper übertragen und je nach Frequenzbereich breitet sich die Schwingung lokal, in bestimmten Geweben oder im ganzen Körper aus. Dies kann auch als diagnostisches Mittel dienen, wenn sich eine Frequenz nicht ausbreitet, also nicht durch den Körper durch schwingt, liegt hier eine Störung vor. Diese kann faszial oder im Meridianverlauf liegen. Durch mehrfaches anschlagen der Stimmgabel wird der Durchfluss wieder hergestellt.

Frequenz

Akustische Schwingungen

Jeder kennt die Wirkung von bestimmten Musikstücken. Manche beruhigen, manche machen munter und bei manchen möchte man sich einfach nur die Ohren zu halten.
Im therapeutischen Kontext wird hauptsächlich Entspannungsmusik genutzt, um den Parasympathikus zu aktivieren und die Anspannung zu reduzieren. Eine besondere Sparte sind die binauralen Beats, die noch tiefer gehen, da sie gezielte, für den Menschen nicht hörbare Frequenzen unterlegen. Diese nutze ich begleitend zu meinen Hypnosen und Meditationen.

Laser – Infrarotwellen

In meiner Therapie setze ich sehr gerne einen Frequenzlaser ein. Dieser hat diverse Frequenzbereiche mit unterschiedlichen Wirkungen. Ich kann damit Energie in den Körper zurück geben. Burnout und Stressproblematiken lindern, Wundheilung fördern oder akute Entzündungen positiv beeinflussen. Diese Therapieform nutze ich sowohl für meine menschlichen Patienten als auch für die Pferdetherapie. Besonders Effektiv habe ich ihn auch zur Narbenbehandlung und zur Unterstützung bei Lymphdrainagen einsetzen können.

Schwingungen im Gehirn: Gehirnwellen

Mit Hilfe eines EEGs werden in der Medizin die Hirnströme gemessen und bestimmten Bewusstseinszuständen zugeordnet.

Delta 0,5 – 4 Hz Tiefschlaf
     
Theta 4 – 7 Hz leichter Schlaf, REM Phase, Träume, Kreativität
     
Alpha 7 – 14 Hz Entspannung, kurz vor oder nach dem Schlaf, Lernen, Heilung, Erinnerung
     
Beta 14 – 30 Hz hellwach, geistige Aktivität, Konzentration
     
Gamma > 30 Hz geistige Höchstleistung, Problemlösung, Transformation von z.B. Angst

Hast du Stress, Ängste oder kannst dich schlecht entspannen, dann ist Hypnose genau der richtige Ansatz für dich. Auch Raucherentwöhnung und mangelndes Selbstvertrauen sind sehr gute Themen für Hypnose.
Für die Hypnose gehen wir in den Bereich der Alphawellen, teils auch bis in den Theta-Bereich.
Hier sind deutliche Übereinstimmungen mit der Lasertherapie und der mechanischen Schwingung zu beobachten. In allen drei Bereichen findet auf der Schwingungsebene von 10 Hz Heilung und Regeneration statt! Körperlich, seelisch/emotional und energetisch.

Bei jedem Einsatz von Frequenzen geschieht auch automatisch eine energetische Heilung. Je feiner die Schwingungen, desto deutlicher wirken sie sich auf die energetische Ebene z.B. die Aura eines Menschen aus.
Die feinste Form der Schwingung ist alleine eine Absicht bzw. ein Gedanke. Dies lässt sich an Hand der Quantenphysik erklären.

Möchtest du selbst einmal die faszinierende Wirkung von Schwingung auf deinen Körper und deinen Geist erleben? Dann melde dich gerne bei mir!

Frequenz

Meine Artikel sollen nur eine Richtlinie darstellen und erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Ich schreibe sie mit bestem Wissen und Gewissen. Sie sind kein Ersatz für fachlich fundierte Diagnostik und Behandlung durch einen Arzt.

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Atmung

geschrieben am 18. Juni 2021

Das Thema Atmung begleitet mich schon seit Beginn der Ausbildung zur Physiotherapeutin. Atemtherapie gehörte als Unterrichtsfach ganz normal dazu.
Unser Atemvolumen ist die Menge der Luft, die bei der Ein- und Ausatmung durch unsere Lungen strömen. Unsere Totalkapazität ist theoretisch 6 Liter – allerdings nutzen wir diese nicht komplett, wir erreichen tatsächlich nur ca. 4,5 l, unsere sogenannte Vitalkapaziät. Davon nutzen wir im Alltag auch nur 0,5 l. Je größer unsere Vitalkapazität ist, desto fitter sind wir! 2,5-3 l Reserve für die Einatmung (inspiratorisches Reservevolumen) und 1-1,5 l Reserve für die Ausatmung (expiratorisches Reservevolumen) werden bei Anstrengung genutzt.

Als junger gesunder Mensch lernt man das zwar und sieht, wie schlecht es den Menschen im Krankenhaus geht, die „nach Luft schnappen“, aber damals habe ich mir weiter keine Gedanken dazu gemacht.
In Zeiten, in denen aber Asthma, Schnarchen, Atemprobleme und natürlich auch Corona im Vordergrund stehen, rückt die Atmung und ihre Lebensnotwendigkeit in den Vordergrund.

Spätestens wenn wir Atemnot haben, durch Erkältung oder bei einer Bronchitis, merken wir, dass es ohne Atmen einfach nicht geht.
So selbstverständlich unser Atem für uns ist, so unterschätzt wird er in unserer Kultur oft.

Normalerweise atmen wir ca. 12-15 x pro Minute durch die Nase.
In allen ganzheitlichen Gesundheits-Systemen (Yoga und Meditation, TCM, Hildegard von Bingen, Kneipp) hat der richtige Atmen einen festen Platz.

Ganz wichtig ist hier eine ruhige gleichmäßige Atmung. Sie hat in den verschiedenen Kulturen spannenderweise immer die selbe Länge: 5,5 sec. ein und 5,5 sec aus (Quelle: James Nestor: Atem).

Probiere doch gleich mal: Wie oft atmest du in der Minute?
Diese 5-6 Sekunden Atmung schafft es dein Nervensystem zu beruhigen, da sie den Parasympathicus aktiviert.
Sie zentriert dich und bringt dich sogar bei leichten Panikattacken wieder mehr in die Ruhe.

Gesundheit

Ein zentraler Punkt dabei ist, durch die Nase einzuatmen. Die Nase sorgt für eine Erwärmung der Luft und reinigt sie. Ohne unsere Nase ist auch der Geschmack nicht vorhanden, eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität.

Trotzdem haben sich viele – ich zeitweise übrigens auch – abgewöhnt durch die Nase zu atmen. Besonders bei Belastung hecheln wir durch den Mund. Wir kommen schneller in den anaeroben Bereich, schwitzen und sind nicht so leistungsstark wie bei selbem Training mit Nasenatmung.

Beobachte doch mal ob du mehr Nasen- oder Mundatmer bist und probiere es einfach mal aus.
Sportler nutzen eine gezielte Atmung selbstverständlich als Leistungssteigerer, in dem sie gezielt länger aus- als einatmen. Z.B. beim Laufen 3 Schritte ein und 5 aus. So bleiben sie im aeroben Bereich.
Einer meiner meist gesagten Sätze im Laufe der vielen gegebenen Gymnastik-, Rückenschul- und Physiotherapiestunden ist tatsächlich: „Und Atmen.“

Bei Brustwirbelblockaden, verklebtem Zwerchfell oder durch Unfälle, kann es zu mechanischen Einschränkungen des Atems kommen. Manche Schulterschmerzen sind sogar Ausdruck eines Problems in der Atmung oder des Zwerchfells. Hier hilft dir gute Physiotherapie oder Osteopathie wieder frei durchzuatmen.
Lass uns gerne eine Termin für dich vereinbaren.

Atmen als Verbindung zu sich selbst

Unser Atem bringt uns auch aus unseren Gedankenmustern heraus und macht eine Kontrolle unserer Herzfrequenz und Körpertemperatur möglich.
Yogis beherrschen diese Kunst seit tausenden von Jahren.
Eine ruhige sanfte Atmung beruhigt den Herzschlag und entspannt, eine schnelle Atemfrequenz erregt und heizt auf. Bekannt für die aufheizende Technik des Atmens in der westlichen Welt ist Wim Hoff geworden, er lehrt diese Wärmeatmung in seinen Kursen.

Wir sind so oft mit unseren Gedanken im Morgen oder im Gestern, das wir verlernt haben im Jetzt zu leben. Unser Atem hilft uns dabei genau das wieder zu lernen.

Konzentriere dich mehrmals am Tag auf deine Atmung. Wenn du dabei noch die Sekunden für die Ein- und Ausatmung mitzählst, bist du sehr schnell bei dir selbst. Probier es aus!

Fühle wo du deinen Atem überall im Körper spürst und nimm einfach nur wahr was passiert, wenn du gezielt weiter gleichmäßig atmest.

Praktischerweise hast du deinen Atem immer dabei, du brauchst ihm nur deine Achtsamkeit zu schenken 🙂

Meine Artikel sollen nur eine Richtlinie darstellen und erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Ich schreibe sie mit bestem Wissen und Gewissen. Sie sind kein Ersatz für fachlich fundierte Diagnostik und Behandlung durch einen Arzt.

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Gleichgewicht

geschrieben am 29. April 2021

Bist du im Gleichgewicht?

Unser Leben ist ständig in Bewegung, hat Höhen und Tiefen. Das ist normal und auch gut so! Wir pendeln zwischen guten, fantastischen, müden, doofen und sehr doofen Tagen und Stimmungen und genau das macht unser Leben auch aus.

Trotzdem überprüfe ich regelmäßig bei mir selbst, ob alle meine Lebensbereiche noch im Gleichgewicht sind.

Tue ich das eine zu lange Zeit nicht gibt es Rückmeldungen von meinem Körper oder auch „von aussen“.
Entweder ich habe Schmerzen, bin permanent müde und gereizt oder „Alle“ nerven mich, ich habe keine Lust mehr auf Menschen, es sind nur noch „blöde Autofahrer, Idioten beim einkaufen…“ unterwegs. Ich will nur noch meine Ruhe.
Dabei hat sich gar nicht mein Umfeld verändert, sondern nur mein innerer Zustand.

Bin ich selbst ausgeglichen und ruhe in mir, komme ich auch mit schwierigen Situationen klar, reagiere gelassen und souverän. Lösungen stellen sich wie von selbst ein.

Eine Trennung zwischen Leben und Arbeiten sehe ich als fatalen Fehler. Denn ein Drittel des Lebens verbringen wir im Durchschnitt dort. Also schau doch mal, ob bei deiner Arbeit soweit alles passt oder ob es da Änderungsbedarf gibt?

Vielleicht sind es sogar nur Kleinigkeiten, die man ändern kann, um zu seinem Gleichgewicht zurück zu finden.

Ein Beispiel aus meinem Alltag:
Ich liebe was ich tue! Ich liebe es Menschen und Tieren zu helfen, sie zu behandeln und zu coachen. Das führte immer wieder dazu, dass ich etwas zu viele Termine vergab und dann merkte, dass ich selbst zu kurz kam.
Früher habe ich Wochen gebraucht, um das zu registrieren. Heute bemerke ich es durch meine erlernte Achtsamkeit meist schon beim Terminieren und lasse es nur noch selten zu, dass ich mich selbst zu sehr verplane.
Fehler machen gehört dazu! Aus meinen Fehlplanungen merkte ich erst wo meine Belastungsgrenze ist und was ich selbst brauche, um gesund und glücklich und im Gleichgewicht zu bleiben.

Was benötigst du damit dein Leben rund läuft? Probier doch einfach mal herum. Eine andere Morgenroutine, mehr oder weniger arbeiten, bewusst mehr Zeit für dich und dein Hobby. Das Leben ist Dynamik. Wenn du immer alles beim Alten lässt, kann sich nichts ändern.

Geht es dir grade gut und alles ist super? Genial! Dann genieße es und schau mal für dich selbst, warum grade alles super ist, denn dann weisst du in doofen Zeiten wo du wieder hin möchtest und was du dafür brauchst.

Geht es dir gerade in einem oder mehreren Bereichen nicht so gut? Dann akzeptiere die Situation, nimm sie an wie sie ist. Sieh sie dir an „ja, das ist jetzt so!“ Was kann ich ändern, damit mir diese Situation nicht nochmal passiert?

In meinem Beispiel habe ich mir feste Limits an Arbeitszeit gesetzt. Vielleicht ändert sich das auch wieder… wie gesagt, einfach mal ausprobieren.

Gleichgewicht körperlich:

Unser körperliches Gleichgewicht kann man auf vielen Ebenen betrachten. Hormonell, Nährstoff-/Mineralstoffebene oder auf der motorisch funktionellen Ebene.

Unser motorisch funktionelles Gleichgewicht ist für mich als Physiotherapeutin natürlich besonders interessant.

Dieses Gleichgewicht wird durch drei Systeme im Körper aufrecht erhalten:

  • 1. Unser Gleichgewichtsorgan (Vestibularapperat) im Innenohr: dieses hat drei Bögen, in jede Richtung einen. In diesen „schwimmen“ kleine Körnchen an Tasthaaren entlang (sehr vereinfachte Darstellung ;-)) und melden uns unsere Position im Raum. Sie messen damit genauer gesagt Lineare- und Winkelbeschleunigungen.
  • 2. Unser Körper selbst: genauer gesagt unsere Propriozeptoren in unserem Gewebe.
    Das sind Rezeptoren, die jegliche Art Druck, Zug etc. zu unserem Körper zurück melden.
    Propriozeption ist die Wahrnehmung des eigenen Körpers nach dessen Lage im Raum, den Stellungen von Kopf, Rumpf und Gliedmaßen zueinander, sowie deren Veränderungen als Bewegungen mitsamt dem Empfinden für Schwere, Spannung, Kraft und Geschwindigkeit.
  • 3. Unsere Augen: abgesehen davon dass wir sie zum Sehen benötigen, richtet sich unser Körper immer so darauf aus, dass unsere Augen möglichst horizontal stehen. Haben wir nur ein sehfähiges Auge, geht unser räumliches Sehen verloren – wir können also kein 3D mehr sehen.

Fällt eines dieser Systeme aus, ist unser Körper noch in der Lage dies zu kompensieren: erblindet man, verschärft sich die Wahrnehmung der anderen Sinnesorgane und man ist weiterhin in der Lage zu leben.

Haben wir Gefühls-Ausfälle in den Füßen und Beinen, wie es sehr oft bei Diabetikern im fortgeschrittenen Stadium der Fall ist oder es nach Operationen und Unfällen vorkommt, können wir trotzdem noch gehen. Da uns unsere Augen vor Hindernissen warnen und reagieren lassen.

Ist unser Vestibularorgan gestört, z.B. durch M. Meniere oder Tinnitus, gleichen wir ebenfalls mit den anderen beiden Systemen aus.

Fallen aber zwei Systeme aus, sind wir nicht mehr selbst in der Lage uns zu versorgen oder sogar zu leben.

Möchtest du etwas für dein körperliches Gleichgewicht tun? Egal wie alt du bist oder ob du schon Probleme hast, die gute Nachricht ist, es kann immer wieder trainiert und verbessert werden.

Gehen auf unterschiedlichen Untergründen, barfuss gehen. Einfach mal wieder auf der Bordsteinkante, auf Steinen oder Baumstämmen balancieren. Auf einem Bein stehen üben.

Bildschirmpausen machen und den Blick bewusst in die Weite schweifen lassen, ohne etwas zu fokussieren.

Schaukeln, Wippen oder Karussel fahren.
Auch hier gilt: einfach mal ausprobieren und Übung macht den Gleichgewichtsmeister 😉

Gesundheit

Gleichgewicht energetisch:

Im energetischen Bereich gibt es natürlich mehrere Ebenen, die man betrachten kann. Ich möchte hier das Beispiel der Chakren erwähnen.

Wir haben in unserem Körper sieben Hauptchakren, für verschiedene Themen und Körperabschnitte. Nachfolgend eine kurze Übersicht mit Lage und Hauptqualitäten der Chakren. Ausführlichere Erklärungen findest du überall im Netz.

  • Wurzelchakra: im Beckenboden, steht für Urvertrauen, Selbstliebe, Selbstwert, Erdung
  • Sakral Chakra: unterhalb des Nabels, Mut, Kraft, Selbstverwirklichung
  • Solar Plexus Chakra: im Oberbauch, innerer Frieden, Annehmen und Loslassen, Bauchgefühl
  • Herzchakra: auf Höhe des Herzens, Liebe und Harmonie, Vertrauen, Mitgefühl
  • Halschakra: im Hals, Kommunikation, sich selbst Ausdruck geben, Ja/Nein sagen
  • Stirnchakra: hinter der Stirn, Wahrnehmung, Intuition, Klarheit
  • Scheitelchakra: Mittelpunkt des Kopfes, Öffnung zum Geistigen/Himmel, Transformation, Hingabe

Dysbalancen in Ihren Energien können sowohl Ursache, als auch Symptom eines Problems anzeigen. Sind alle Chakren in einem harmonischen ausgeglichenen Zustand, geht es uns gut und unser Leben ist im Fluss.

Mit einer Chakrenhypnose kann ich dir helfen, Probleme zu lokalisieren und dein System wieder mehr auszugleichen.

Meine Artikel sollen nur eine Richtlinie darstellen und erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Ich schreibe sie mit bestem Wissen und Gewissen. Sie sind kein Ersatz für fachlich fundierte Diagnostik und Behandlung durch einen Arzt.

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Nerven

geschrieben am 9. April 2021

Körperliche Funktionen der Nerven

Nerven sind eines der wichtigsten Signalübertragungssysteme – neben den Hormonen – in unserem Körper. Ohne sie könnten wir nicht atmen, den Arm heben oder sonst irgendeine Bewegung machen. Durch sie werden die bewussten und unbewussten Befehle unseres zentralen Nervensystems an ihre ausführenden Organe weiter gegeben.

Wenn alles normal funktioniert, merken wir noch nicht einmal, das wir Nerven haben. Unsere Bewegungen laufen automatisch, es ist selbstverständlich, dass wir Wärme und Kälte empfinden und dass wir spüren ob der Boden unter unseren Füssen hart oder weich, glatt oder uneben ist.
Wir riechen, schmecken, hören, sehen und fühlen.

Erst wenn uns der Arm oder das Bein „eingeschlafen“ ist, wir eine OP hatten und der Hautbereich plötzlich taub ist, merken wir, dass uns etwas in der Wahrnehmung fehlt. Oder man schlägt sich den „Musikantenknochen“ am Ellenbogen an, bei dem sich tatsächlich nicht der Knochen, sondern der Ellenbogennerv meldet.

Unsere Nerven sind relativ empfindlich. Bei kurzen Versorgungsproblemen, wie dem „Einschlafen“ erholt sich ein Nerv schnell. Hat er aber eine längere Versorgungslücke oder eine heftige Verletzung kann es sein, dass sich der Nerv erst nach einem Jahr oder gar nicht mehr vollständig erholt. Versorgungslücken entstehen durch Überdruck – der Nerv wird regelrecht abgedrückt. Das geschieht durch Aufliegen auf zu harten Untergründen, falsche Kleidung oder auch durch verspannte Muskeln und unelastische Faszienzüge. Unterversorgung bei Mineralmangel, Sauerstoffmangel und zu wenig trinken sind ebenfalls möglich.

Manche Einklemmungen des Nerven müssen operativ versorgt werden z.B. bei heftigen Bandscheibenvorfällen, bei denen es zu muskulären Ausfällen gekommen ist: man kann z.B. den Fuss nicht mehr heben.

Bevor es so weit kommt, hat der Körper aber immer schon diverse „Warnungen“ angezeigt. Immer wieder Schmerzen oder Kribbeln, das aber wieder weg gegangen ist. Ignoriert man diese Anzeichen, bekommt man es dann mit einem Ausfall zu tun, der nur noch schwer behebbar ist.

Am Anfang ist es meist noch ganz leicht, den Körper und die Nerven wieder in eine gesunde Richtung zu bringen:

  • Dehn- und Kräftigungsübungen, gezielte Bewegung: Am besten ist eine regelmässige Kontrolle z.B. durch einen Physiotherapeuten, Osteopathen oder anderen ganzheitlich arbeitenden Körpertherapeuten. Dies verhindert, dass dein Körper aus dem Lot gerät.
  • Nervenbehandlung mit Physiotherapie, Akupunktur oder Laser
  • Mineralstoffreiche Ernährung und gegebenenfalls gezielte Nahrungsergänzungsmittel (Vitamin B Komplex als Kur über 12 Wochen, Vitamin D, Magnesium, um die wichtigsten zu nennen), genauere individuelle Auskunft erhältst du bei manchen Ärzten, Heilpraktikern sowie Ernährungs- und Gesundheitsberatern.
  • Ein ausgeglichener Lebensstil mit ausreichend Ruhe und Erholungsphasen– ganz wichtig ist Schlaf. Er bildet die Grundvorraussetzung für Regeneration!
  • Entspannung: Lerne dich gezielt zu entspannen, hierfür gibt es zahlreiche Möglichkeiten und es ist für jeden etwas dabei. Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, Autogenes Training, Körperreisen, Meditation und Hypnose sind die Techniken, die ich für dich im Angebot habe: z.B. Die Sonnenmeditation hier »

Gesundheit

Hier kommen wir zum zweiten wichtigen Bereich der Nerven:

Psychische Aspekte der Nerven

Unser Volksmund hat schon so einige Sprüche zum Thema Nerven und Psyche:
„unter Strom stehen“, „meine Nerven liegen blank“, „geh mir nicht auf die Nerven“ … alle sagen sie das gleiche aus. Bin in nicht entspannt, sondern „überspannt“ und gereizt, hat das etwas mit den Nerven zu tun. Auch der Ausspruch „dünne Nerven“ zeigt wie wichtig es ist, seine Nerven gut zu schützen – am besten mit einer „dicken Hülle“.
Ist jemand gelassen und ausgeglichen, hat die Person „Nerven wie Drahtseile“. Die Nervenwände sind dann mit allen Stoffen versorgt, die sie brauchen und die Reizweiterleitung funktioniert glatt und reibungslos – die Nerven sind nicht „aufgerieben“.

Was kannst du für dich und deine Nerven auf dieser Ebene tun?

  • Sorge für ausreichend und qualitativ guten Schlaf : 6-8 Stunden zur selben Uhrzeit, 2 Stunden vor dem Schlafen nichts mehr essen, Geist beruhigen/leeren, Zimmer abdunkeln
  • Mache mehr Pausen in deinem Alltag, in dem du bewusst nichts tust – immer mal wieder 1-3 Minuten kein Smartphone/Radio/Fernseher/Gespräch – wirklich nichts! Du wirst erstaunt sein, wie schwer das am Anfang ist und wie gut es tut, wenn es zur Routine geworden ist.
  • Weniger Zucker und einfache Kohlehydrate
  • Nahrungsergänzungsmittel s.o.
  • Akupressurpunkte nutzen
  • Größere Offline-Phasen z.B. bei einem Spaziergang im Wald. 20 bis 30 Minuten in einer Umgebung, die einem ein Gefühl von Natur vermittelt, reichen aus (Versuch der Universität Michigan) um den Stress nachweisbar zu senken
    Entspannung trainieren.
  • Resilienz Training: Änderung des Mindset auf Lösung finden, anstatt ständig in einer Problemschleife festzuhängen. Auch hier gibt es zahllose Angebote On- und Offline.

Vielleicht probierst du es einfach mal aus! Was tut dir und deinen Nerven gut? Wobei entspannst und erholst du dich?

Meine Artikel sollen nur eine Richtlinie darstellen und erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Ich schreibe sie mit bestem Wissen und Gewissen. Sie sind kein Ersatz für fachlich fundierte Diagnostik und Behandlung durch einen Arzt.

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Gesundheit

geschrieben am 1. März 2021

Gesundheit ist mehr, als nur die Abwesenheit von Krankheit!

„Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ (offizielle Definition der WHO)

Schauen wir uns diese Definition mal genauer an:

1. Zustand des vollständigen körperlichen Wohlergehens

…alleine nach dieser Aussage gibt es wohl kaum gesunde Menschen. Die meisten haben das ein oder andere kleinere oder größere Wehwehchen.

Schade eigentlich! So geht es uns natürlich auch geistig und emotional besser, wenn es im Körper rund läuft.
„In einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist!“
Leider wird nun der Mensch nicht mit einer Gebrauchsanweisung geliefert, in der steht, wie er am besten gesund erhalten werden kann.
Unsere Ärzte lernen in ihrem Studium exakt null Stunden „Gesundheit“, also sind sie auch oft nicht die richtigen Ansprechpartner zu diesem Thema. Ist man erstmal krank, kennen sie aber etliche Wege die Krankheit zu bekämpfen.
Zum Glück hat die Wissenschaft durchaus einiges herausgefunden, was unserem Körper gut tut.
Jedoch ist selbst dieses minimalistische elementare Wissen in nur einigen Haushalten präsent und in nur wenigen wird sich daran gehalten.
Mal abgesehen von den regelrechten Glaubenskriegen, die geführt werden, zum Thema „was ist gesund und was nicht“.

Die meisten sind sich einig auf der körperlichen Ebene über folgende Dinge:

  • wir brauchen ca. 10.000 Schritte am Tag Bewegung
  • mindestens 30 min Tageslicht an frischer Luft
  • längeres Sitzen ohne Pausen schadet dem Rücken („4,5 Stunden ist wirklich diese kritische Grenze. Denn dann kann die Stimulation nachträglich die Faktoren nicht mehr umkehren.“ Ingo Froböse, Sportwissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln)
  • man sollte maximal 2-3 x pro Woche Fleisch konsumieren
  • täglich mehrere Portionen (laut DGE 5 am Tag) Obst und Gemüse
  • je weniger verarbeitete Lebensmittel desto gesünder
  • ca 1,5 l Wasser am Tag trinken
  • und besonders wichtig: ausreichend guter erholsamer Schlaf (ca. 6-8 Stunden)

Gesundheit

2. Zustand des vollständigen geistigen Wohlergehens

Unser geistiges Wohlergehen hängt also mit unserem körperlichen zusammen. Je besser es unserem Körper geht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es unserem Geist auch gut geht.

Weitere Faktoren für unser geistiges Wohlbefinden sind:

  • unsere Emotionen
  • Stress und Belastungen von uns selbst und von aussen
  • Zufriedenheit im Leben allgemein und in den verschiedenen Lebensbereichen
    • Beziehungen: Familie/Freunde, soziales Umfeld
    • Materie: Einkommen, Lebensstil, Arbeit
      Nicht umsonst bekommt der Faktor psychische Belastungen und geistiges Wohlbefinden am Arbeitplatz einen immer höheren Stellenwert – die Krankenstände aus geistig/psychischen Gründen werden immer mehr.
  • Gesundheit
  • Freude und Freizeit: Hobbys, Freiräume, Zufriedenheit
  • Persönlichkeit: Leben ohne Angst, Weiterentwicklung, Glaube

Natürlich gibt es noch einige weitere Faktoren, aber dies sind erstmal die Wichtigsten.

Eine stabile mentale Gesundheit hilft in Krisen nicht unter zu gehen und sogar daran zu wachsen. Das nennt sich Resilienz. Das Gute ist, dass sich Resilienz trainieren lässt! Das heisst nicht, alles nur noch positiv zu sehen, sondern erst einmal den Ist-Zustand anzuerkennen und sich dann Lösungswege zu überlegen.

Eine gute geistige Gesundheit unterstützt auch wiederum ein erfülltes Leben leben zu können.

Was können wir also tun?

  • Schau dir mal in Ruhe deine Lebensbereiche an. Wo gibt es Verbesserungsbedarf und wie kannst du diesen umsetzen?
  • Trainiere deine Resilienz, indem du achtsamer dir selbst und deinen Bedürfnissen gegenüber wirst und dich gezielt mehr auf Lösungssuche, als auf Problemsuche begibst. So wirst du gelassener den Herausforderungen gegenüber stehen und schneller in deine Mitte kommen.
  • Nimm dir Regelmäßig Auszeiten, um dein Leben zu reflektieren und nachzufühlen, ob dein aktueller Lebensstil noch zu dir passt?!

Gesundheit

3. Vollständiges soziales Wohlergehen

Ein gutes soziales Umfeld trägt ebenso erheblich zur Gesundheit bei! So wurde nachgewiesen, dass sich kranke Menschen besser erholen, wenn sie ein stabiles soziales Umfeld haben. Lebenssinn und Lebenswille werden dadurch positiv beeinflusst.

Wie sieht dein soziales Umfeld aus?
Hast du ein oder zwei enge Freunde?
Hast du regelmäßig soziale Kontakte mit denen du z.B. ein Hobby teilst?
Wie ist der Umgang mit deinen Kollegen an der Arbeit?

Menschen, mit denen man sich über seine Sorgen und Nöte sowie über die schönen Dinge des Lebens austauschen kann, sind eine Quelle der Lebensfreude. Sorge auch hier gut für dich! Es kommt nicht auf die Menge der Personen an, sondern darauf mit welcher Qualität du mit Ihnen in Kontakt bist! Austausch auf einer tiefen Herzensebene tut einfach gut!

„Geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude“

Gesundheit

WHO= Welt Gesundheitsorganisation
DGE = Deutsche Gesellschaft für Ernährung

Über mich

Narben

geschrieben am 20. Januar 2021

Narben sind die körperlichen Erinnerungen an Verletzungen. Jeder Eingriff und jede Verletzung hinterlässt Spuren in unserem Körper. Zum Glück haben wir diese wunderbare Funktion der Wundheilung. Erst kommt es zu einem oberflächlichen „Schnellverschluss“ (Fibrinkoagel) und dann bildet sich stabileres Ersatzgewebe (Fibrose).

Sobald dieses Gewebe vollständig fertig ist, haben wir eine Narbe. Ab diesem Zeitpunkt hört die medizinische Behandlung oft auf.
Leider kommt es besonders bei größeren Operationen/Verletzungen oder endoskopischen Eingriffen oft zu Problemen.
Wird das Narbengewebe nicht ausreichend mobilisiert, schränkt es das umliegende Gewebe in der Bewegung ein.

Der Narbenbereich selbst hat keine Talg- und Schweissdrüsen mehr und ein Teil der Nerven wurde durchtrennt. Meist sind diese Stellen taub (gefühllos). In Narben wird kein Melatonin gebildet, daher bleiben sie heller als der Rest der Haut.
Die Narben können zusammengezogen (atrophe Narben) oder rot und aufgequollen (hypertrophe Narben) sein. Blässe, Jucken und Schmerzen deuten ebenfalls auf eine gestörte Heilung hin.
Das sind alles gut sichtbare Auffälligkeiten, aber es gibt noch weitere Probleme, die nicht so deutlich sichtbar sind.
Das Narbengewebe gehört, wie alle anderen Bindegewebe, natürlich zum Fasziensystem. Liegt eine Mobilitätseinschränkung durch eine Narbe vor, verändert sich die Spannung des Fasziennetzes im gesamten Körper. Dies kann zu Problemen an anderen Körperteilen führen. Oft ist eine Ursache für chronische Schmerzen eine nicht mobilisierte Narbe.

Narben im Bauchraum

Ein unterschätztes Problem sind Narben im Bauchraum. Kaiserschnitte, Gallenblasen- oder Gebärmutter-Operationen sind Beispiele hierfür. Die Narben ziehen in die tiefen Gewebsschichten und sorgen so für Disbalancen und Versorgungsveränderungen in unseren Organen.
Unsere Bauchorgane sind in einem gut organisierten Gleichgewicht angeordnet und werden mit einem Fasziennetz und diversen Faszienhüllen an Ort und Stelle gehalten.
Wird nun in dieses System eingegriffen, kommen die Spannungsverhältnisse durcheinander und es kann zu folgenden Problemen kommen:

  • Ziehen im Bauchraum
  • Hüftprobleme
  • Schulterprobleme
  • Stechen bei der Atmung, flache Atmung
  • Kopfschmerzen
  • Verdauungsprobleme
  • Schmerzhafte Menstruation

Zusätzlich gibt es weitergeleitete Probleme, da die nervale Versorgung über das Rückenmark weiter geleitet wird. Rückenschmerzen sind nur eine mögliche Auswirkung. Schlafprobleme, generelles Unwohlsein und Schweißausbrüche können auch auf ein fehlreguliertes parasympathisches Nervensystem hinweisen.

Narben-Therapie

Narben im Bewegungsapparat

Narben im Bewegungsapparat werden zumindest bei operativen Eingriffen in der Reha durch den Physiotherapeuten behandelt und mobilisiert.
Sollte dies nicht oder nicht ausrechend geschehen sein, ergeben sich auch hier viele Folgeprobleme, da eine Bewegungseinschränkung natürlich viel klarer zu Tage tritt als im Bauchraum.

  • Bewegungseinschränkung der angrenzenden Gelenke
  • Schmerzen
  • Gangbildabweichung
  • Versorgungsprobleme im umliegenden Gebiet (vermehrtes oder verringertes Schwitzen! Besonders im Hand/Armbereich ärztlich abklären lassen!)

Therapie – Physisch

Um diese Probleme zu verringern und in manchen Fällen zu beheben ist eine Narbenbehandlung sinnvoll.
Bei schweren Verklebungen und Wucherungen hilft oft nur eine Operation. Ebenfalls kann man Narben mit Hilfe von Neuraltherapie unterspritzen. Dies zu entscheiden liegt bei einem Arzt.
Therapeutisch gute Ergebnisse liefert aber auch die physiotherapeutische Mobilisation der Narbe und Lasertherapie.
Das können Sie selbst tun, sobald der Schorf der Wunde abgefallen ist und die Narbe „zu“ ist:

  • sanftes verschieben der Haut zur Narbe hin für 7-10 Tage danach
  • Sanftes eincremen der Haut (Narbencreme aus Ihrer Apotheke) und oberflächliches verschieben (so als würden Sie ihr Augenlid über das Auge schieben) für 7-10 Tage
  • Verschieben des gesamten Narbenareals – sanft – in alle Richtungen bis es sich in alle Richtungen gleichmäßig gut schieben lässt

Weitere Behandlungen und Behandlungen der Narben im Bauchraum überlassen Sie bitte einem Therapeuten.

Narben-Therapie

Therapie – energetisch

Aus der Traditionellen Chinesischen Medizin wissen wir, dass es Meridiane (Energieleitbahnen) im Körper gibt, diese werden natürlich durch eine Verletzung ebenfalls unterbrochen.
Ein geschulter Akupunkteur bzw. TCM Therapeut bringt wieder Durchfluss in solche unterbrochenen Leitbahnen. Dies führt zu einer verbesserten Selbstheilung.
Bei Operationen an Hals (Schilddrüse) und Bauch sind sogar noch unsere Chakren (subtile Energiezentren zwischen dem physischen und dem feinstofflichen Körper des Menschen bezeichnet, bekannt u.a. aus dem Yoga und Buddhismus) betroffen. Auch hier kann eine Harmonisierung zur Verbesserung der Selbstheilungskräfte beitragen und eine strukturell vorbereitende Physiotherapie sinnvoll sein.

Therapie – emotional

„Da die Heilwirkung jedoch durch die elektrische Wirkung an den durch die Narbe elektrisch gestörten Zellmembranen der Nerven und anderen Gewebezellen zustande kommt, und dort offensichtlich auch körperliche wie auch seelische Erinnerungen gespeichert werden, treten dabei oft bewusste und unbewusste Erinnerungen plötzlich auf, die mit der Narbenentstehung in Zusammenhang stehen. Diese können auch einmal heftiger ausfallen und zu einer Überflutung führen, die vom Organismus nicht verarbeitet werden kann, sozusagen eine Retraumatisierung auslösen. Dies kann zu monatelangen erheblichen seelischen Beeinträchtigungen führen, wenn sie nicht richtig behandelt und integriert werden.“(Quelle: Dr. med. Sonja Reitz)
Damit dies nicht passiert gibt es mehrere Techniken um die gesunde Verarbeitung zu ermöglichen.
Ich selbst wende hierzu erfolgreich Techniken aus der Hypnose oder EFT an, unterstützt durch ätherische Öle. Aber EMDR, Neurobiologischer Stressabbau und Traumatherapie funktionieren selbstverständlich ebenso gut.

Narben-Therapie Chakren